Bund Naturschutz Kreisgruppe Mühldorf
Seit 2011 führt der Bund Naturschutz Kreisgruppe Mühldorf in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich 42 (LRA Mühldorf), den Grundstücksbesitzern der betroffenen Kessel und Frau Lucia Karrer (Ökologische Bauleitung) Pflegearbeiten an Toteiskesseln bei Maxau im Gebiet des Toteiskesselwanderweges durch und fördert hiermit das Verständnis für diese naturkundliche Besonderheit im Alpenvorland.
In den Jahren 2012 und 2013 konnten mit Unterstützung der Gerhard und Ellen Zeidler-Stiftung Maßnahmen zum Schutz der Toteiskessel durchgeführt sowie eine Erweiterung des Toteiskesselweges vorgenommen werden. Durch die Erweiterung wurden zusätzlich 7 Toteiskessel in den Wanderweg aufgenommen. Vier der Biotope sind durch neu angelegte Rücke- bzw. Waldwege erschlossen worden. Damit wurde sichergestellt, wichtige Pflege- und Schutzmaßnahmen durchführen zu können. Stark beschattete Uferbereiche wurden zum Teil freigeholzt und so Lichtschneisen für die Biotope geschaffen. An den Biotopen wurden nummerierte Findlinge aufgestellt. In der dazu erstellten Wanderkarte (Faltplan) befinden sich den Nummerierungen entsprechende Beschreibungen zu den Kesselbiotopen. Schilder entlang der Wegführung weisen den Wanderer über verschiedene Routen zu den Kesseln. Zum Verweilen wurden Ruhebänke im Uferbereich zweier Toteiskessel aufgestellt. Für die Publikmachung der Toteiskessel und des Wanderweges konnte mit Hilfe der Förderung eine neu strukturierte Homepage www.toteiskessel.de erstellt werden. Hier kann auch der Wander-Faltplan heruntergeladen werden.
Der Wanderweg trägt dazu bei, diese über 10000 Jahre alten Geotope ins Bewusstsein der Menschen zu bringen. Darüber hinaus wird der Lebensraum für eine Vielfalt an bedrohten Tier- und Pflanzenarten gesichert. Dies sind insbesondere verschiedene Libellenarten wie die Torf-Mosaikjungfer, Amphibien wie der Kammmolch oder die Torfmoose.